Die Geschichte der Taxis in Deutschland geht zurück bis ins Jahr 1893. Friedrich Lutzmann hieß der Unternehmer, der als erster zusammen mit Fritz Koch eine Firma zur Beförderung von Personen mit motorisierten Fahrzeugen gründete, den „Motorwagen-Fahr-Verkehr“.
Der einzige Wagen des Unternehmens pendelte auf Strecken von Dessau nach Wörlitz und Aken. Der Überlieferung zufolge bewältigte er die rund 15 Kilometer lange Strecke in einer Stunde, der Fahrpreis für drei Passagiere betrug die damals immense Summe von einer Reichsmark. Allerdings gab es diesen Service nur rund ein Jahr lang, dann eroberte die günstigere Eisenbahn die Strecken. 

Die beiden Unternehmer boten daraufhin ihre Dienstleistung nur in Dessau an, allerdings machte ihnen hier die neu entstehende Straßenbahn alsbald Konkurrenz. Lutzmann verlegte sich daraufhin auf die Konstruktion der Wagen und wurde neben Benz und Daimler einer der ersten Automobilbauer in Deutschland. Die Fabrik in Dessau trug allerdings nicht lange seinen Namen – Opel kaufte das Unternehmen, Lutzmann blieb noch für kurze Zeit Direktor und schied dann aus.
Das Erscheinungsbild der Taxis hat sich seit den Anfängen deutlich gewandelt. Während es anfangs gar keine Vorschriften zum Aussehen gab, wurden später schwarz-weiß karierte Bänder unter den Fenstern vorgeschrieben. Taxi-Schilder waren früher entweder hinter der Frontscheibe innen angebracht oder wurden außen befestigt, am linken Außenspiegel. Die rote Aufschrift ´Taxe´ oder ´Taxe frei´ auf weißem Grund ist ebenfalls nur noch im Museum zu sehen.

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